Fair Play Hessen

„NEIN! zu Diskriminierung und Gewalt“

In der römischen Antike war das Forum ein Marktplatz, auf dem man sich u.a. traf, um sich auszutauschen. Diese Möglichkeit des Austauschs hinsichtlich debattierfähiger Themen der Fußballwelt möchte auch das „Fair Play Forum des Hessischen Fußballs“ bieten.

Initiiert wurde es vom Hessischen Fußball-Verband (HFV), der mit der Gründung und Unterstützung der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs (SHF) seiner sozialpolitischen Verantwortung Rechnung trägt. Die Sozialstiftung ist für die Durchführung und Förderung von sozialen Aktivitäten im Fußball zuständig, insbesondere Maßnahmen zur Gewaltprävention, Integration und Fairness. Aus dieser Leitidee ist das Fair Play Forum entstanden, das alle – wie der Name schon sagt – sozialen Aktivitäten der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs und des Hessischen Fußball-Verbandes bündelt.

Hierbei erfährt das Fair Play Forum Unterstützung von prominenten Vertretern der Fußballwelt. Sie tragen die Botschaft „NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt“ weiter und setzen sich für Fair Play auf und neben dem Fußballplatz ein. Einer von ihnen ist der Leiter unseres Leistungszentrums, Armin Kraaz. Seine Botschaft ist klar: „Fair Play ist für mich alternativlos im Sport.“ Das Engagement von Armin Kraaz geht über das eines normalen Botschafters weit hinaus. Neben seiner Mitgliedschaft im Stiftungsbeirat und der Steuerungsgruppe der Sozialstiftung fungiert er seit vergangenem Jahr als Vorsitzender der Kommission für Integration und Gewaltprävention, kurz „KIG“.

An seiner Seite stehen in Form von Vereinen und Institutionen weitere Kampagnenpartner, die sich rund um Fair Play im hessischen Fußball engagieren. Partner werden kann nur, wer an einem entsprechenden Workshop teilnimmt. Dieser schließt mit einer Selbstverpflichtungserklärung ab, zu der sich jeder Teilnehmer mit seiner Unterschrift bekennt. Zusätzlich tragen die partizipierenden Vereine den Kampagnentitel auf den Ärmeln ihrer Trikots. Die Teilnahme hat somit eine doppelte Wirkung: Einerseits nach innen, da sich unsere Nachwuchs- und Leistungsteams mit dem Thema inhaltlich auseinandersetzen. Andererseits auch nach außen, da unsere Mannschaften ein deutlich sichtbares Zeichen für Fair Play setzen.

Bei den Workshops stehen zwei zentrale Aufgabenfelder im Vordergrund:

  • Die präventive Arbeit gegen Gewalt im Fußball
  • Die Integration, insbesondere von Migranten

Als Partner setzt sich Eintracht Frankfurt mit diesen Themen auseinander und übernimmt gesellschaftspolitische Verantwortung, was für unseren weltoffenen, toleranten und multikulturellen Verein selbstverständlich ist. Unsere Spieler profitieren davon und lernen einen fairen und demokratischen Umgang miteinander sowie mit dem sportlichen Gegner und dem Schiedsrichter kennen. Das vorrangige Ziel ist, Diskriminierung und Gewalt vorzubeugen, denn wenn die Prävention gelingt, ist Intervention – wie sie leider manchmal von Sportgerichten erfolgen muss – nicht mehr notwendig.

Fußball ist und bleibt ein körperbetontes und emotionales Spiel. Fair Play darf jedoch nie aus den Augen verloren werden – sowohl auf dem Fußballfeld, als auch außerhalb. Dafür setzen wir uns ein!